Ein Kreuzbandriss ist eine der häufigsten orthopädischen Verletzungen bei Hunden und kann zu erheblichen Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen. Besonders betroffen sind aktive Hunde sowie Tiere mit genetischer Veranlagung oder Übergewicht. Eine schnelle Diagnose und gezielte Therapie sind entscheidend, um Folgeschäden zu vermeiden und die Lebensqualität des Hundes wiederherzustellen.
Hunderassen mit erhöhtem Kreuzbandriss-Risiko
Manche Hunderassen sind besonders anfällig für Kreuzbandverletzungen, entweder durch ihre Anatomie oder durch starke körperliche Belastung:
Labrador Retriever & Golden Retriever – Sehr aktiv und oft betroffen.
Rottweiler – Hohe Belastung durch Gewicht und Bewegung.
Boxer – Instabile Kniegelenke erhöhen das Risiko.
Bernhardiner & Neufundländer – Hohe Körpermasse belastet die Gelenke.
American Staffordshire Terrier – Hohe Sprungkraft führt zu starken Belastungen der Knie.
Französische & Englische Bulldoggen – Anatomische Besonderheiten begünstigen Knieinstabilität.
Ursachen eines Kreuzbandrisses
Der Kreuzbandriss entsteht meist durch:
Akute Traumata – plötzliche Drehbewegungen oder Sprünge.
Degenerative Veränderungen – allmählicher Verschleiß des Bandes.
Übergewicht – zusätzliche Belastung der Gelenke.
Fehlstellungen der Hinterbeine, die das Kreuzband übermäßig beanspruchen.
Typische Symptome
Plötzliche oder schleichende Lahmheit.
Vermeidung der Belastung der betroffenen Hintergliedmaße.
Schmerzen und Schwellung im Kniegelenk.
Eingeschränkte Beweglichkeit und steifer Gang.
Muskelabbau im betroffenen Bein.
Behandlungsmöglichkeiten
1. Konservative Therapie
In leichten Fällen oder bei kleinen Hunden kann eine Kombination aus Ruhigstellung, Schmerztherapie und Physiotherapie helfen, das Gelenk zu stabilisieren. Diese Methode ist jedoch oft nicht ausreichend für eine vollständige Heilung.
2. Chirurgische Verfahren
Für viele Hunde ist eine operative Versorgung notwendig. Die gängigsten Methoden sind:
TTA (Tibial Tuberosity Advancement) – Veränderung der Biomechanik des Knies
TPLO (Tibial Plateau Leveling Osteotomy) – Umstellung des Schienbeinkopfwinkels
Extrakapsuläre Stabilisierung – Fixierung durch künstliche Bänder
Diese Methoden erfordern eine lange Rehabilitationszeit und bergen Risiken wie Infektionen oder Implantatprobleme.
3. Regenerative Stammzelltherapie von Avancell
Die Avancell-Stammzelltherapie bietet eine innovative, minimalinvasive Alternative zur OP oder kann die Heilung nach chirurgischen Eingriffen unterstützen. Dabei werden autologe Blutstammzellen (körpereigene Stammzellen aus dem Blut des Hundes) entnommen, aufbereitet und gezielt ins Kniegelenk injiziert. Die Behandlung umfasst:
Autologe Blutstammzellen, die geschädigtes Gewebe regenerieren
Entzündungshemmende Substanzen und Wachstumsfaktoren, die die Heilung fördern
Verbesserung der Gelenkfunktion und Reduktion von Folgeschäden
Da es sich um körpereigene Stammzellen handelt, sind Abstoßungsreaktionen ausgeschlossen, und der Heilungsprozess wird auf natürliche Weise angeregt.
4. Physiotherapie und Nachsorge
Unabhängig von der gewählten Behandlung ist eine konsequente Rehabilitation wichtig. Physiotherapie, kontrollierte Bewegung und ggf. Hydrotherapie unterstützen die Heilung und helfen, die Muskulatur wieder aufzubauen.
Fazit
Ein Kreuzbandriss beim Hund muss frühzeitig behandelt werden, um langfristige Schäden am Gelenk zu vermeiden. Die Avancell-Stammzelltherapie bietet eine schonende und effektive Möglichkeit, die Heilung zu fördern, Schmerzen zu reduzieren und die Mobilität des Hundes nachhaltig zu verbessern.